Rente und Alterspyramide
Die Menschen werden immer älter, das ist gut und jeder freut sich darüber. Aber wie soll es funktionieren, wenn die Menschen immer älter werden ?
Die einerseits erfreuliche Nachricht hat ja direkt den faden Beigeschmack, da diese Menschen eine Rente über das Umlagesystem finanziert bekommen.
Wenn die Menge an Rentnern kontinuierlich wächst und zugleich die Menge derer, die ihren Beitrag in die Rentenkasse einzahlt durch Stellenwegfall und am besten noch früheren Renteneintritt kleiner wird, dann steht einem kollabieren des Systems kaum irgendwas im Wege.
Lösungsideen waren der Aufbau einer zusätzlichen betrieblichen und privaten Vorsorge.
Das Thema Riesterrente können sich Geringverdiener nicht leisten, die einzigen die das Stinkreich gemacht hat, sind die Finanzstrukturvertriebe.
Toll wenn die Schröderregierung dem „Busenkumpel“ des Exkanzlers so exzelent in die Karten spielt.
Mal so eine Nebenanmerkung… eine solche Sauerei, wird auch dadurch keineswegs moralisch gerechtfertigt, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen für deren Legalität angepasst werden. Eine Sauerei bleibt einfach eine Sauerei. Basta!
Was allerdings regelmäßig dabei übersehen wird ist die Alterspyramide
Rente und Alterspyramide
Was ist damit gemeint, was ist die Alterspyramide.
Nun bedingt durch den 2 Weltkrieg gab es einen massiven Einbruch der Geburtenzahlen. Nimmt man die Dauer einer Generation von etwa 20 Jahren, so traf dies auf die Jahrgänge Anfang der 1970 ganz massiv zu.
Hier kam noch das Phänomen des Pillenknicks hinzu.
In der Folge bedeutet das, es werden zum Eintritt in das Rentenalter dieser Generation – zu der auch ich mich zählen darf – im Gegensatz zur überwiegenden Meinung, die Zahlen der Rentner nicht steigen, sondern ganz massiv sinken !
Wie meinen ?
Das kann doch nicht ernst gemeint sein ? Doch das ist es … !
In jedem Jahr gibt es eine gewisse Zahl an Menschen, die aus dem Arbeitsleben ausscheidet und in die Gruppe der Rentner wechselt.
Aber es gibt ebenso in jedem Jahr eine Anzahl von Menschen, die diese Gruppe auch wieder verlässt. Verlängert sich das Rentenalter oder besser die Dauer des Rentenbezugs, geht dies einher mit dem Älterwerden der Menschen.
Aus der Perspektive einer Sicherstellung der Rentenfinanzierung ist das Älterwerden aber nur ein Problem. Ein größeres ist es tatsächlich, dass immer mehr Menschen dazukommen, weniger wieder herausgehen, aber vor allem, dass es immer weniger Einzahler gibt !
Eine vlt. für Rentner etwas negativere Darstellung ist, dass – auch wenn sich der Vorgang etwas verlängert – sie auf jeden Fall aus dem Rentenbezug austreten werden.
… und wenn die angesprochenen Jahrgänge in etwa – um die Jahre 2034 ff. – in Rente gehen werden, kann man mit größter Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Menge der Rentner massiv schrumpfen wird !
Das bedeutet nicht, dass dieser Umstand das Problem der Rente durch die Alterspyramide gelöst wird, sondern soll lediglich der allgemeinen Hysterie etwas begegnen.
Rente und Alterspyramide werden weiterhin eine Rolle spielen, aber die Regierung wäre dazu aufzufordern massive Schritte dafür zu tun, das Land Kinderfreundlicher zu gestalten, um den Trend der schrumpfenden Gesellschaft entgegen zu wirken.
Kein Mensch braucht Kindergeld, aber kostenfreie
– Krippen-, Kindergärten- und Hortplätze
– Schulbücher
– Versorgung mit Essen und Trinken wären eine tolle Sache.
Doch das gehört an andere Stelle.
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